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“It’s better to help people than garden gnomes.”
Le fabuleux destin d’Amélie Poulain (2001)
Kino
Eine meiner ganz grossen Leidenschaften. Zu verdanken habe ich sie vor allem Stephan Portmann und seinen eigenwilligen Filmseminaren am Institut für Journalismus und Kommunikationswissenschaft an der Uni Fribourg. Vor Kurzem bin ich auf diese animierten GIFs gestossen. – Herrlich!
Einfach ansehen und geniessen. Es sind jetzt 241.
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Soll und Haben

So heisst das Jubiläumsbuch meines leider allzu früh verstorbenen Freundes Peter W. Bächtiger (pwb). Mit Beiträgen von einem guten Dutzend Schweizer Werbetextern. Illustriert von Nico. Gratis zu beziehen bei Jost Communications. Mail genügt.


Ausschnitt aus dem Text von pwb

1983: In den Discos wird gerade Madonnas erster Hit «Holiday» – noch auf dem Plattenteller – aufgelegt.

Bei den Integrierte Kommunikations-
massnahmen-Unternehmen, die damals noch Werbeagenturen heissen, zeichnet man noch von Hand rein, und die Präsentationsbüchlein (altdeutsch für Booklets) tippen Reklamesekretärinnen in die 64KB Speicher ihrer neuesten Olivetti-Schreibmachinen.

Das papierlose Büro liegt noch in ferner Zukunft. Interessanterweise wird aber viel weniger Papier verbraucht als heute nach der Einführung der Personalcomputer. Man(n) [natürlich auch frau, diese Formulierung kommt aber auch erst später] überlegt noch zuerst und schreibt an-
schliessend. Nicht umgekehrt.

(...)

20 Jahre sind seit 1983 vergangen. Viel ist in dieser Zeit geschehen und manches hat sich verändert. Zum Besseren oder zum Schlechteren?

Tatsache ist: Wir leben hier und jetzt. Wer
im heutigen Marktumfeld phantasievolle Geschäftsideen hervorbringt, kann immer noch gewinnbringend wirtschaften. Er kann sich einen lukrativen Platz in der Wirtschaft sichern. Nicht allein mit rationalisieren, sparen, cutten, canceln, sondern mit neuen Impulsen und innovativen Konzepten. Ein oberster Kreativer einer internationalen Werbeagentur hat in einem Referat gesagt: «Our business is nothing without ideas!»
Ich meine, jedes Geschäft ist nicht viel Wert ohne Ideen.

Heute gilt es, auf Treibsand tanzen zu können. Sich elegant zu drehen in der Welt der Gewinne, aber nicht in der Welt der Gewinnmaximierungsgelüste. Wohin das zweite führt, haben wir am Beispiel des Managements der 90er- und 00er-Jahre gesehen.

Spielen wir auf den Instrumenten einer langfristig und weitsichtig angelegten Unternehmensführung. Und machen wir
dies mit einem gesunden Augenmass.

Meist ist weniger mehr, und oft ist mehr schon zuviel.